Ausbildung und Studium Nach der musikalischen Früherziehung am Glockenspiel begann Matthias zu seiner Einschulung 1999 auch mit dem Akkordeonunterricht an der Kolping-Musikschule der Stadt Süßen bei Anatoli Lick. Sein Lehrer verstand es, ihm die volle Bandbreite der Akkordeonliteratur schmackhaft zu machen, sodass die 30 täglichen Übeminuten, die anfangs noch ab und an unter geduldigen Überredungen der Eltern stattfanden, bald aus eigenem Antrieb umfangreicher wurden. Wie das Interesse an der Musik wuchs, begann 2002 mit dem klassischen Klavierunterricht bei Anna Tichy eine weitere Leidenschaft aufzublühen. Mit zunehmendem Alter zog es Matthias mehr und mehr auch in Richtung Improvisation und Komposition: Am Akkordeon bekam er 2006 über Unterrichtsstunden bei Hans-Günther Kölz die Gelegenheit, seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, und fand am Jazz Klavier ebenfalls sehr inspirierende Musiker; zunächst Alexander Erhardt, später Martin Rosengarten. Auf dem Parkett internationaler Festivals wurde Frédéric Deschamps aus Frankreich auf Matthias aufmerksam und gab ihm über Skype eine Einführung in seine Methodik, die für Studenten weltweit als technischer Feinschliff gilt. 2011 folgte die Einladung zu Meisterkursen bei Frédéric Deschamps in Frankreich; einem maßgeblichen Beitrag für die kommenden Erfolge bei internationalen Wettbewerben. Nach dem Abitur 2012 entschied sich Matthias für die Aufnahme seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Musikpädagogen im Studiengang II (Schwerpunkt Popularmusik/Jazz) in der Akkordeonklasse von Hans-Günther Kölz am Hohner-Konservatorium. War das Musikstudium zunächst noch ein Versuch und eine Professionalisierung des Hobbies vor dem Hintergrund, danach eventuell doch auf Medizin umzuschwenken, kristallisierte sich bald heraus, dass die Musik doch zu einem soliden Fundament für eine berufliche Karriere, vor allen Dingen aber zu einer unerschöpflichen Quelle von Inspiration und Freude, ausgebaut werden kann. So folgte auf den Abschluss am Konservatorium 2015 das Bachelor Aufbaustudium am Institut für Musik (IfM) an der Hochschule Osnabrück im Profil Jazz und 2016 parallel dazu das Studium „Elektronischer Tasteninstrumente“ (Studiengang III) bei Martin Kopf am Hohner-Konservatorium. Im Rahmen des weiteren Studiums erweiterte Matthias seinen Horizont mit zwei Semestern Nebenfachunterricht Saxophon bei Prof. Matthias Anton, Jazz Klavier bei Lars Duppler und Hammond Orgel bei John Hondorp am IfM Osnabrück. Das Bachelor Studium wird Matthias im Wintersemester 2017 abschließen und voraussichtlich zunächst freiberuflich an Projekten und Ideen arbeiten, die sich im Laufe des Studiums angesammelt haben, ehe sich ein Masterstudium mit eventuellem Fokus auf (Theater- oder Filmmusik) Komposition anschließen könnte.

Solokonzert Rätsche Geislingen, Fabian und Matthias Matzke 2010

Wettbewerbserfolge Nach ersten Teilnahmen bei regionalen Wettbewerben bekam Matthias 2006 und 2009 erste Preise beim Bundeswettbewerb „Deutscher Akkordeonmusikpreis“ des Deutschen Harmonikaverbands DHV verliehen; jeweils in virtuoser Unterhaltungsmusik und ernster Musik. Für die höchste Punktzahl dieses Wettbewerbs wurde ihm 2009 der Ehrenpreis von Ministerpräsident Günther Oettinger verliehen. 2007 und 2010 ging Matthias als erster Preisträger mit Höchstpunktzahl aus den Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“ hervor und erreichte 2008 den zweiten Preis beim 33. Internationalen Akkordeonwettbewerb und Festival „Città di Castelfidardo“ in der Kategorie für klassische Musik. Mit der Entdeckung des Digitalakkordeons wurde Matthias „Kid of the Keys 2009“ - Gesamtsieger beim Kreativitätswettbewerb Kids2Keys der Initiative für elektronische Tasteninstrumente IFET e.V. und gewann das nationale Finale beim ROLAND V-Accordion Festival unter den Junioren. Als erster Teilnehmer für Deutschland erreichte Matthias 2011 den dritten Platz beim „Primus Ikaalinen“, einem prestigeträchtigen internationalen Akkordeonwettbewerb im Rahmen des „Sata-Häme Soi“ Festivals in Finnland, bei dem Kandidaten aus aller Welt im Rahmen einer TV Show um die Sympathie der Jury und des Publikums spielen. Im Herbst des selben Jahres gewann er in virtuoser Unterhaltungsmusik unter den Junioren den ersten Platz beim 64. „Coupe Mondiale“, den „Accordion World Championships“ in Shanghai. Ebenfalls 2011 erreichte Matthias den zweiten Platz beim Internationalen Roland V-Accordion Festival in Rom, das er 2013 dann mit einem neuen Programm und den Möglichkeiten des eben frisch erschienen neuen Instruments ROLAND FR-8x gewann. Auf dem Gebiet des Digitalakkordeons wurde Matthias zu einem internationalen Vorreiter. 2014 gewann er in Salzburg auch den ersten Preis des „Coupe Mondiale“ in der Kategorie für elektronische Akkordeons.

ROLAND V-Accordion Festival, Rom 2013

Förderpreise, Auszeichnungen Infolge des ersten Preises beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert bekam Matthias 2008 den Leonberger Jugendmusikpreis verliehen. Die Preisvergabe stand in Verbindung mit zwei Aufführungen des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, bei denen die Symphonic Fantasy von Ole Schmidt mit Matthias als Solist auf die Bühne gebracht wurde. Im Rahmen des Rotarischen Sommerkurses 2014 wurde Matthias zum Preisträger der Franz Liszt Stiftung der Musikhochschule Weimar. Ebenfalls Preisträgerin der Stiftung war zum zweiten Mal die Sopranistin Leonie Kratz. Aus dieser Begegnung erwuchs eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft. 2016 erhielt Matthias den zum ersten Mal vergebenen Förderpreis des Hohner-Konservatoriums sowie den „Schubart Kulturpreis“ der Stadt Geislingen, wo er zur Schule ging und zu unterschiedlichen Anlässen immer wieder gern auf die Bühne seiner Heimat zurückkehrt.

Seoul, Asientournee 2012

Konzerte, Tourneen Initiiert vom Goethe Institut spielte Matthias 2008 vier Solokonzerte beim Burgfestival in Ankara. Von 2010 bis 2016 war er Mitglied des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, seit 2013 in der Position des Konzertmeisters. 2011 wirkte er zudem beim CIA World Accordion Orchestra V, dem Bezirksorchester Staufen und dem World Hohner Accordion Orchestra mit. Matthias ist Mitglied des Bundesakkordeonorchesters, das sich der Entdeckung und Aufführung zeitgenössischer Literatur verschrieben hat. Konzertreisen führten Matthias nach Asien in die Metropolen, Shanghai, Peking, Seoul und Tokyo, nach Russland, in die USA, Costa Rica und in viele europäische Nachbarländer. Fernsehauftritte hatte Matthias live im finnischen und französischen Fernsehen, bei RNF und im BR. Außerdem war er 2013 für die RTL Sendung „Unschlagbar“ engagiert. Als Studiogast war Matthias mehrmals im Bayrischen Rundfunk zu hören, auf SWR2 und SWR4 sowie in kleineren Regionalsendungen. 2013 gründete sich die Band „Anadiplosis“ mit Leonie Kratz (Gesang) und Fabian Matzke (Drums), die ihr Hauptaugenmerk auf innovatives Songwriting rund um das Akkordeon legt und eine Weiterführung dieser Arbeit für 2018 plant.

Mit Anatoli Lick und Michael Unger.

Jugend musiziert 2007

Dozenturen, Pädagogik, Journalismus In privaten Unterrichtsstunden teilte Matthias seine Erfahrung seit Beginn seines Studiums mit zahlreichen Hobbymusikern im Anfangsstadium bis zu Studenten mit gezielten Fragen gleichermaßen. Häufiges Kernthema ist Expertenrat rund um das Elektronische Akkordeon aber auch methodische Ansätze und Fingertechnik sowie Musikwahrnehmung. Matthias ist 2018 bereits zum vierten Mal Dozent bei den Mister Music V-Accordion Days, er war mit seinem Workshop „Im Blindflug“ Dozent bei Akkordeon Akut 2015 in Halle, leitete beim Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten in Remscheid jeweils einwöchig den Kurs für Solisten 2015 und für Ensemble 2016. Er war Dozent für Schüler und Studenten bei der Fortbildungswoche Akkordeon Plus 2016 in Brixen und hielt Workshops bei der DHV Osterarbeitswoche und 2017 einen Workshop über Akkordeon und Zukunft bei Akkordeon Grenzenlos in Trossingen.

Fortbildungen Remscheid 2016. Foto: Anita Brandstäter

Verleihung des Schubart Kulturpreises. Mit Leonie Kratz und Fabian Matzke. Rätsche Geislingen, 2016.

 

Webdesign: © 18.12.2018 Matthias Matzke

Erstellt mit Adobe Muse.

 

Ausbildung und Studium Nach der musikalischen Früherziehung am Glockenspiel begann Matthias zu seiner Einschulung 1999 auch mit dem Akkordeonunterricht an der Kolping-Musikschule der Stadt Süßen bei Anatoli Lick. Sein Lehrer verstand es, ihm die volle Bandbreite der Akkordeonliteratur schmackhaft zu machen, sodass die 30 täglichen Übeminuten, die anfangs noch ab und an unter geduldigen Überredungen der Eltern stattfanden, bald aus eigenem Antrieb umfangreicher wurden. Wie das Interesse an der Musik wuchs, begann 2002 mit dem klassischen Klavierunterricht bei Anna Tichy eine weitere Leidenschaft aufzublühen. Mit zunehmendem Alter zog es Matthias mehr und mehr auch in Richtung Improvisation und Komposition: Am Akkordeon bekam er 2006 über Unterrichtsstunden bei Hans-Günther Kölz die Gelegenheit, seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, und fand am Jazz Klavier ebenfalls sehr inspirierende Musiker; zunächst Alexander Erhardt, später Martin Rosengarten. Auf dem Parkett internationaler Festivals wurde Frédéric Deschamps aus Frankreich auf Matthias aufmerksam und gab ihm über Skype eine Einführung in seine Methodik, die für Studenten weltweit als technischer Feinschliff gilt. 2011 folgte die Einladung zu Meisterkursen bei Frédéric Deschamps in Frankreich; einem maßgeblichen Beitrag für die kommenden Erfolge bei internationalen Wettbewerben. Nach dem Abitur 2012 entschied sich Matthias für die Aufnahme seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Musikpädagogen im Studiengang II (Schwerpunkt Popularmusik/Jazz) in der Akkordeonklasse von Hans-Günther Kölz am Hohner-Konservatorium. War das Musikstudium zunächst noch ein Versuch und eine Professionalisierung des Hobbies vor dem Hintergrund, danach eventuell doch auf Medizin umzuschwenken, kristallisierte sich bald heraus, dass die Musik doch zu einem soliden Fundament für eine berufliche Karriere, vor allen Dingen aber zu einer unerschöpflichen Quelle von Inspiration und Freude, ausgebaut werden kann. So folgte auf den Abschluss am Konservatorium 2015 das Bachelor Aufbaustudium am Institut für Musik (IfM) an der Hochschule Osnabrück im Profil Jazz und 2016 parallel dazu das Studium „Elektronischer Tasteninstrumente“ (Studiengang III) bei Martin Kopf am Hohner-Konservatorium. Im Rahmen des weiteren Studiums erweiterte Matthias seinen Horizont mit zwei Semestern Nebenfachunterricht Saxophon bei Prof. Matthias Anton, Jazz Klavier bei Lars Duppler und Hammond Orgel bei John Hondorp am IfM Osnabrück. Das Bachelor Studium wird Matthias im Wintersemester 2017 abschließen und voraussichtlich zunächst freiberuflich an Projekten und Ideen arbeiten, die sich im Laufe des Studiums angesammelt haben, ehe sich ein Masterstudium mit eventuellem Fokus auf (Theater- oder Filmmusik) Komposition anschließen könnte.
Förderpreise, Auszeichnungen Infolge des ersten Preises beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert bekam Matthias 2008 den Leonberger Jugendmusikpreis verliehen. Die Preisvergabe stand in Verbindung mit zwei Aufführungen des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, bei denen die Symphonic Fantasy von Ole Schmidt mit Matthias als Solist auf die Bühne gebracht wurde. Im Rahmen des Rotarischen Sommerkurses 2014 wurde Matthias zum Preisträger der Franz Liszt Stiftung der Musikhochschule Weimar. Ebenfalls Preisträgerin der Stiftung war zum zweiten Mal die Sopranistin Leonie Kratz. Aus dieser Begegnung erwuchs eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft. 2016 erhielt Matthias den zum ersten Mal vergebenen Förderpreis des Hohner-Konservatoriums sowie den „Schubart Kulturpreis“ der Stadt Geislingen, wo er zur Schule ging und zu unterschiedlichen Anlässen immer wieder gern auf die Bühne seiner Heimat zurückkehrt. Wettbewerbserfolge Nach ersten Teilnahmen bei regionalen Wettbewerben bekam Matthias 2006 und 2009 erste Preise beim Bundeswettbewerb „Deutscher Akkordeonmusikpreis“ des Deutschen Harmonikaverbands DHV verliehen; jeweils in virtuoser Unterhaltungsmusik und ernster Musik. Für die höchste Punktzahl dieses Wettbewerbs wurde ihm 2009 der Ehrenpreis von Ministerpräsident Günther Oettinger verliehen. 2007 und 2010 ging Matthias als erster Preisträger mit Höchstpunktzahl aus den Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“ hervor und erreichte 2008 den zweiten Preis beim 33. Internationalen Akkordeonwettbewerb und Festival „Città di Castelfidardo“ in der Kategorie für klassische Musik. Mit der Entdeckung des Digitalakkordeons wurde Matthias „Kid of the Keys 2009“ - Gesamtsieger beim Kreativitätswettbewerb Kids2Keys der Initiative für elektronische Tasteninstrumente IFET e.V. und gewann das nationale Finale beim ROLAND V-Accordion Festival unter den Junioren. Als erster Teilnehmer für Deutschland erreichte Matthias 2011 den dritten Platz beim „Primus Ikaalinen“, einem prestigeträchtigen internationalen Akkordeonwettbewerb im Rahmen des „Sata-Häme Soi“ Festivals in Finnland, bei dem Kandidaten aus aller Welt im Rahmen einer TV Show um die Sympathie der Jury und des Publikums spielen. Im Herbst des selben Jahres gewann er in virtuoser Unterhaltungsmusik unter den Junioren den ersten Platz beim 64. „Coupe Mondiale“, den „Accordion World Championships“ in Shanghai. Ebenfalls 2011 erreichte Matthias den zweiten Platz beim Internationalen Roland V-Accordion Festival in Rom, das er 2013 dann mit einem neuen Programm und den Möglichkeiten des eben frisch erschienen neuen Instruments ROLAND FR-8x gewann. Auf dem Gebiet des Digitalakkordeons wurde Matthias zu einem internationalen Vorreiter. 2014 gewann er in Salzburg auch den ersten Preis des „Coupe Mondiale“ in der Kategorie für elektronische Akkordeons.
Dozenturen, Pädagogik, Journalismus In privaten Unterrichtsstunden teilte Matthias seine Erfahrung seit Beginn seines Studiums mit zahlreichen Hobbymusikern im Anfangsstadium bis zu Studenten mit gezielten Fragen gleichermaßen. Häufiges Kernthema ist Expertenrat rund um das Elektronische Akkordeon aber auch methodische Ansätze und Fingertechnik sowie Musikwahrnehmung. Matthias ist 2018 bereits zum vierten Mal Dozent bei den Mister Music V-Accordion Days, er war mit seinem Workshop „Im Blindflug“ Dozent bei Akkordeon Akut 2015 in Halle, leitete beim Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten in Remscheid jeweils einwöchig den Kurs für Solisten 2015 und für Ensemble 2016. Er war Dozent für Schüler und Studenten bei der Fortbildungswoche Akkordeon Plus 2016 in Brixen und hielt Workshops bei der DHV Osterarbeitswoche und 2017 einen Workshop über Akkordeon und Zukunft bei Akkordeon Grenzenlos in Trossingen. Konzerte, Tourneen Initiiert vom Goethe Institut spielte Matthias 2008 vier Solokonzerte beim Burgfestival in Ankara. Von 2010 bis 2016 war er Mitglied des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, seit 2013 in der Position des Konzertmeisters. 2011 wirkte er zudem beim CIA World Accordion Orchestra V, dem Bezirksorchester Staufen und dem World Hohner Accordion Orchestra mit. Matthias ist Mitglied des Bundesakkordeonorchesters, das sich der Entdeckung und Aufführung zeitgenössischer Literatur verschrieben hat. Konzertreisen führten Matthias nach Asien in die Metropolen, Shanghai, Peking, Seoul und Tokyo, nach Russland, in die USA, Costa Rica und in viele europäische Nachbarländer. Fernsehauftritte hatte Matthias live im finnischen und französischen Fernsehen, bei RNF und im BR. Außerdem war er 2013 für die RTL Sendung „Unschlagbar“ engagiert. Als Studiogast war Matthias mehrmals im Bayrischen Rundfunk zu hören, auf SWR2 und SWR4 sowie in kleineren Regionalsendungen. 2013 gründete sich die Band „Anadiplosis“ mit Leonie Kratz (Gesang) und Fabian Matzke (Drums), die ihr Hauptaugenmerk auf innovatives Songwriting rund um das Akkordeon legt und eine Weiterführung dieser Arbeit für 2018 plant.
Ausbildung und Studium Nach der musikalischen Früherziehung am Glockenspiel begann Matthias zu seiner Einschulung 1999 auch mit dem Akkordeonunterricht an der Kolping-Musikschule der Stadt Süßen bei Anatoli Lick. Sein Lehrer verstand es, ihm die volle Bandbreite der Akkordeonliteratur schmackhaft zu machen, sodass die 30 täglichen Übeminuten, die anfangs noch ab und an unter geduldigen Überredungen der Eltern stattfanden, bald aus eigenem Antrieb umfangreicher wurden. Wie das Interesse an der Musik wuchs, begann 2002 mit dem klassischen Klavierunterricht bei Anna Tichy eine weitere Leidenschaft aufzublühen. Mit zunehmendem Alter zog es Matthias mehr und mehr auch in Richtung Improvisation und Komposition: Am Akkordeon bekam er 2006 über Unterrichtsstunden bei Hans-Günther Kölz die Gelegenheit, seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, und fand am Jazz Klavier ebenfalls sehr inspirierende Musiker; zunächst Alexander Erhardt, später Martin Rosengarten. Auf dem Parkett internationaler Festivals wurde Frédéric Deschamps aus Frankreich auf Matthias aufmerksam und gab ihm über Skype eine Einführung in seine Methodik, die für Studenten weltweit als technischer Feinschliff gilt. 2011 folgte die Einladung zu Meisterkursen bei Frédéric Deschamps in Frankreich; einem maßgeblichen Beitrag für die kommenden Erfolge bei internationalen Wettbewerben. Nach dem Abitur 2012 entschied sich Matthias für die Aufnahme seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Musikpädagogen im Studiengang II (Schwerpunkt Popularmusik/Jazz) in der Akkordeonklasse von Hans-Günther Kölz am Hohner-Konservatorium. War das Musikstudium zunächst noch ein Versuch und eine Professionalisierung des Hobbies vor dem Hintergrund, danach eventuell doch auf Medizin umzuschwenken, kristallisierte sich bald heraus, dass die Musik doch zu einem soliden Fundament für eine berufliche Karriere, vor allen Dingen aber zu einer unerschöpflichen Quelle von Inspiration und Freude, ausgebaut werden kann. So folgte auf den Abschluss am Konservatorium 2015 das Bachelor Aufbaustudium am Institut für Musik (IfM) an der Hochschule Osnabrück im Profil Jazz und 2016 parallel dazu das Studium „Elektronischer Tasteninstrumente“ (Studiengang III) bei Martin Kopf am Hohner-Konservatorium. Im Rahmen des weiteren Studiums erweiterte Matthias seinen Horizont mit zwei Semestern Nebenfachunterricht Saxophon bei Prof. Matthias Anton, Jazz Klavier bei Lars Duppler und Hammond Orgel bei John Hondorp am IfM Osnabrück. Das Bachelor Studium wird Matthias im Wintersemester 2017 abschließen und voraussichtlich zunächst freiberuflich an Projekten und Ideen arbeiten, die sich im Laufe des Studiums angesammelt haben, ehe sich ein Masterstudium mit eventuellem Fokus auf (Theater- oder Filmmusik) Komposition anschließen könnte.
Förderpreise, Auszeichnungen Infolge des ersten Preises beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert bekam Matthias 2008 den Leonberger Jugendmusikpreis verliehen. Die Preisvergabe stand in Verbindung mit zwei Aufführungen des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, bei denen die Symphonic Fantasy von Ole Schmidt mit Matthias als Solist auf die Bühne gebracht wurde. Im Rahmen des Rotarischen Sommerkurses 2014 wurde Matthias zum Preisträger der Franz Liszt Stiftung der Musikhochschule Weimar. Ebenfalls Preisträgerin der Stiftung war zum zweiten Mal die Sopranistin Leonie Kratz. Aus dieser Begegnung erwuchs eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft. 2016 erhielt Matthias den zum ersten Mal vergebenen Förderpreis des Hohner-Konservatoriums sowie den „Schubart Kulturpreis“ der Stadt Geislingen, wo er zur Schule ging und zu unterschiedlichen Anlässen immer wieder gern auf die Bühne seiner Heimat zurückkehrt. Wettbewerbserfolge Nach ersten Teilnahmen bei regionalen Wettbewerben bekam Matthias 2006 und 2009 erste Preise beim Bundeswettbewerb „Deutscher Akkordeonmusikpreis“ des Deutschen Harmonikaverbands DHV verliehen; jeweils in virtuoser Unterhaltungsmusik und ernster Musik. Für die höchste Punktzahl dieses Wettbewerbs wurde ihm 2009 der Ehrenpreis von Ministerpräsident Günther Oettinger verliehen. 2007 und 2010 ging Matthias als erster Preisträger mit Höchstpunktzahl aus den Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“ hervor und erreichte 2008 den zweiten Preis beim 33. Internationalen Akkordeonwettbewerb und Festival „Città di Castelfidardo“ in der Kategorie für klassische Musik. Mit der Entdeckung des Digitalakkordeons wurde Matthias „Kid of the Keys 2009“ - Gesamtsieger beim Kreativitätswettbewerb Kids2Keys der Initiative für elektronische Tasteninstrumente IFET e.V. und gewann das nationale Finale beim ROLAND V-Accordion Festival unter den Junioren. Als erster Teilnehmer für Deutschland erreichte Matthias 2011 den dritten Platz beim „Primus Ikaalinen“, einem prestigeträchtigen internationalen Akkordeonwettbewerb im Rahmen des „Sata-Häme Soi“ Festivals in Finnland, bei dem Kandidaten aus aller Welt im Rahmen einer TV Show um die Sympathie der Jury und des Publikums spielen. Im Herbst des selben Jahres gewann er in virtuoser Unterhaltungsmusik unter den Junioren den ersten Platz beim 64. „Coupe Mondiale“, den „Accordion World Championships“ in Shanghai. Ebenfalls 2011 erreichte Matthias den zweiten Platz beim Internationalen Roland V-Accordion Festival in Rom, das er 2013 dann mit einem neuen Programm und den Möglichkeiten des eben frisch erschienen neuen Instruments ROLAND FR-8x gewann. Auf dem Gebiet des Digitalakkordeons wurde Matthias zu einem internationalen Vorreiter. 2014 gewann er in Salzburg auch den ersten Preis des „Coupe Mondiale“ in der Kategorie für elektronische Akkordeons.
Konzerte, Tourneen Initiiert vom Goethe Institut spielte Matthias 2008 vier Solokonzerte beim Burgfestival in Ankara. Von 2010 bis 2016 war er Mitglied des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, seit 2013 in der Position des Konzertmeisters. 2011 wirkte er zudem beim CIA World Accordion Orchestra V, dem Bezirksorchester Staufen und dem World Hohner Accordion Orchestra mit. Matthias ist Mitglied des Bundesakkordeonorchesters, das sich der Entdeckung und Aufführung zeitgenössischer Literatur verschrieben hat. Konzertreisen führten Matthias nach Asien in die Metropolen, Shanghai, Peking, Seoul und Tokyo, nach Russland, in die USA, Costa Rica und in viele europäische Nachbarländer. Fernsehauftritte hatte Matthias live im finnischen und französischen Fernsehen, bei RNF und im BR. Außerdem war er 2013 für die RTL Sendung „Unschlagbar“ engagiert. Als Studiogast war Matthias mehrmals im Bayrischen Rundfunk zu hören, auf SWR2 und SWR4 sowie in kleineren Regionalsendungen. 2013 gründete sich die Band „Anadiplosis“ mit Leonie Kratz (Gesang) und Fabian Matzke (Drums), die ihr Hauptaugenmerk auf innovatives Songwriting rund um das Akkordeon legt und eine Weiterführung dieser Arbeit für 2018 plant.
Dozenturen, Pädagogik, Journalismus In privaten Unterrichtsstunden teilte Matthias seine Erfahrung seit Beginn seines Studiums mit zahlreichen Hobbymusikern im Anfangsstadium bis zu Studenten mit gezielten Fragen gleichermaßen. Häufiges Kernthema ist Expertenrat rund um das Elektronische Akkordeon aber auch methodische Ansätze und Fingertechnik sowie Musikwahrnehmung. Matthias ist 2018 bereits zum vierten Mal Dozent bei den Mister Music V-Accordion Days, er war mit seinem Workshop „Im Blindflug“ Dozent bei Akkordeon Akut 2015 in Halle, leitete beim Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten in Remscheid jeweils einwöchig den Kurs für Solisten 2015 und für Ensemble 2016. Er war Dozent für Schüler und Studenten bei der Fortbildungswoche Akkordeon Plus 2016 in Brixen und hielt Workshops bei der DHV Osterarbeitswoche und 2017 einen Workshop über Akkordeon und Zukunft bei Akkordeon Grenzenlos in Trossingen.
Ausbildung und Studium Nach der musikalischen Früherziehung am Glockenspiel begann Matthias zu seiner Einschulung 1999 auch mit dem Akkordeonunterricht an der Kolping-Musikschule der Stadt Süßen bei Anatoli Lick. Sein Lehrer verstand es, ihm die volle Bandbreite der Akkordeonliteratur schmackhaft zu machen, sodass die 30 täglichen Übeminuten, die anfangs noch ab und an unter geduldigen Überredungen der Eltern stattfanden, bald aus eigenem Antrieb umfangreicher wurden. Wie das Interesse an der Musik wuchs, begann 2002 mit dem klassischen Klavierunterricht bei Anna Tichy eine weitere Leidenschaft aufzublühen. Mit zunehmendem Alter zog es Matthias mehr und mehr auch in Richtung Improvisation und Komposition: Am Akkordeon bekam er 2006 über Unterrichtsstunden bei Hans-Günther Kölz die Gelegenheit, seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, und fand am Jazz Klavier ebenfalls sehr inspirierende Musiker; zunächst Alexander Erhardt, später Martin Rosengarten. Auf dem Parkett internationaler Festivals wurde Frédéric Deschamps aus Frankreich auf Matthias aufmerksam und gab ihm über Skype eine Einführung in seine Methodik, die für Studenten weltweit als technischer Feinschliff gilt. 2011 folgte die Einladung zu Meisterkursen bei Frédéric Deschamps in Frankreich; einem maßgeblichen Beitrag für die kommenden Erfolge bei internationalen Wettbewerben. Nach dem Abitur 2012 entschied sich Matthias für die Aufnahme seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Musikpädagogen im Studiengang II (Schwerpunkt Popularmusik/Jazz) in der Akkordeonklasse von Hans-Günther Kölz am Hohner-Konservatorium. War das Musikstudium zunächst noch ein Versuch und eine Professionalisierung des Hobbies vor dem Hintergrund, danach eventuell doch auf Medizin umzuschwenken, kristallisierte sich bald heraus, dass die Musik doch zu einem soliden Fundament für eine berufliche Karriere, vor allen Dingen aber zu einer unerschöpflichen Quelle von Inspiration und Freude, ausgebaut werden kann. So folgte auf den Abschluss am Konservatorium 2015 das Bachelor Aufbaustudium am Institut für Musik (IfM) an der Hochschule Osnabrück im Profil Jazz und 2016 parallel dazu das Studium „Elektronischer Tasteninstrumente“ (Studiengang III) bei Martin Kopf am Hohner-Konservatorium. Im Rahmen des weiteren Studiums erweiterte Matthias seinen Horizont mit zwei Semestern Nebenfachunterricht Saxophon bei Prof. Matthias Anton, Jazz Klavier bei Lars Duppler und Hammond Orgel bei John Hondorp am IfM Osnabrück. Das Bachelor Studium wird Matthias im Wintersemester 2017 abschließen und voraussichtlich zunächst freiberuflich an Projekten und Ideen arbeiten, die sich im Laufe des Studiums angesammelt haben, ehe sich ein Masterstudium mit eventuellem Fokus auf (Theater- oder Filmmusik) Komposition anschließen könnte.
Wettbewerbserfolge Nach ersten Teilnahmen bei regionalen Wettbewerben bekam Matthias 2006 und 2009 erste Preise beim Bundeswettbewerb „Deutscher Akkordeonmusikpreis“ des Deutschen Harmonikaverbands DHV verliehen; jeweils in virtuoser Unterhaltungsmusik und ernster Musik. Für die höchste Punktzahl dieses Wettbewerbs wurde ihm 2009 der Ehrenpreis von Ministerpräsident Günther Oettinger verliehen. 2007 und 2010 ging Matthias als erster Preisträger mit Höchstpunktzahl aus den Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“ hervor und erreichte 2008 den zweiten Preis beim 33. Internationalen Akkordeonwettbewerb und Festival „Città di Castelfidardo“ in der Kategorie für klassische Musik. Mit der Entdeckung des Digitalakkordeons wurde Matthias „Kid of the Keys 2009“ - Gesamtsieger beim Kreativitätswettbewerb Kids2Keys der Initiative für elektronische Tasteninstrumente IFET e.V. und gewann das nationale Finale beim ROLAND V-Accordion Festival unter den Junioren. Als erster Teilnehmer für Deutschland erreichte Matthias 2011 den dritten Platz beim „Primus Ikaalinen“, einem prestigeträchtigen internationalen Akkordeonwettbewerb im Rahmen des „Sata-Häme Soi“ Festivals in Finnland, bei dem Kandidaten aus aller Welt im Rahmen einer TV Show um die Sympathie der Jury und des Publikums spielen. Im Herbst des selben Jahres gewann er in virtuoser Unterhaltungsmusik unter den Junioren den ersten Platz beim 64. „Coupe Mondiale“, den „Accordion World Championships“ in Shanghai. Ebenfalls 2011 erreichte Matthias den zweiten Platz beim Internationalen Roland V-Accordion Festival in Rom, das er 2013 dann mit einem neuen Programm und den Möglichkeiten des eben frisch erschienen neuen Instruments ROLAND FR-8x gewann. Auf dem Gebiet des Digitalakkordeons wurde Matthias zu einem internationalen Vorreiter. 2014 gewann er in Salzburg auch den ersten Preis des „Coupe Mondiale“ in der Kategorie für elektronische Akkordeons.
Förderpreise, Auszeichnungen Infolge des ersten Preises beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert bekam Matthias 2008 den Leonberger Jugendmusikpreis verliehen. Die Preisvergabe stand in Verbindung mit zwei Aufführungen des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, bei denen die Symphonic Fantasy von Ole Schmidt mit Matthias als Solist auf die Bühne gebracht wurde. Im Rahmen des Rotarischen Sommerkurses 2014 wurde Matthias zum Preisträger der Franz Liszt Stiftung der Musikhochschule Weimar. Ebenfalls Preisträgerin der Stiftung war zum zweiten Mal die Sopranistin Leonie Kratz. Aus dieser Begegnung erwuchs eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft. 2016 erhielt Matthias den zum ersten Mal vergebenen Förderpreis des Hohner-Konservatoriums sowie den „Schubart Kulturpreis“ der Stadt Geislingen, wo er zur Schule ging und zu unterschiedlichen Anlässen immer wieder gern auf die Bühne seiner Heimat zurückkehrt.
Konzerte, Tourneen Initiiert vom Goethe Institut spielte Matthias 2008 vier Solokonzerte beim Burgfestival in Ankara. Von 2010 bis 2016 war er Mitglied des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, seit 2013 in der Position des Konzertmeisters. 2011 wirkte er zudem beim CIA World Accordion Orchestra V, dem Bezirksorchester Staufen und dem World Hohner Accordion Orchestra mit. Matthias ist Mitglied des Bundesakkordeonorchesters, das sich der Entdeckung und Aufführung zeitgenössischer Literatur verschrieben hat. Konzertreisen führten Matthias nach Asien in die Metropolen, Shanghai, Peking, Seoul und Tokyo, nach Russland, in die USA, Costa Rica und in viele europäische Nachbarländer. Fernsehauftritte hatte Matthias live im finnischen und französischen Fernsehen, bei RNF und im BR. Außerdem war er 2013 für die RTL Sendung „Unschlagbar“ engagiert. Als Studiogast war Matthias mehrmals im Bayrischen Rundfunk zu hören, auf SWR2 und SWR4 sowie in kleineren Regionalsendungen. 2013 gründete sich die Band „Anadiplosis“ mit Leonie Kratz (Gesang) und Fabian Matzke (Drums), die ihr Hauptaugenmerk auf innovatives Songwriting rund um das Akkordeon legt und eine Weiterführung dieser Arbeit für 2018 plant.
Dozenturen, Pädagogik, Journalismus In privaten Unterrichtsstunden teilte Matthias seine Erfahrung seit Beginn seines Studiums mit zahlreichen Hobbymusikern im Anfangsstadium bis zu Studenten mit gezielten Fragen gleichermaßen. Häufiges Kernthema ist Expertenrat rund um das Elektronische Akkordeon aber auch methodische Ansätze und Fingertechnik sowie Musikwahrnehmung. Matthias ist 2018 bereits zum vierten Mal Dozent bei den Mister Music V-Accordion Days, er war mit seinem Workshop „Im Blindflug“ Dozent bei Akkordeon Akut 2015 in Halle, leitete beim Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten in Remscheid jeweils einwöchig den Kurs für Solisten 2015 und für Ensemble 2016. Er war Dozent für Schüler und Studenten bei der Fortbildungswoche Akkordeon Plus 2016 in Brixen und hielt Workshops bei der DHV Osterarbeitswoche und 2017 einen Workshop über Akkordeon und Zukunft bei Akkordeon Grenzenlos in Trossingen.
Ausbildung und Studium Nach der musikalischen Früherziehung am Glockenspiel begann Matthias zu seiner Einschulung 1999 auch mit dem Akkordeonunterricht an der Kolping-Musikschule der Stadt Süßen bei Anatoli Lick. Sein Lehrer verstand es, ihm die volle Bandbreite der Akkordeonliteratur schmackhaft zu machen, sodass die 30 täglichen Übeminuten, die anfangs noch ab und an unter geduldigen Überredungen der Eltern stattfanden, bald aus eigenem Antrieb umfangreicher wurden. Wie das Interesse an der Musik wuchs, begann 2002 mit dem klassischen Klavierunterricht bei Anna Tichy eine weitere Leidenschaft aufzublühen. Mit zunehmendem Alter zog es Matthias mehr und mehr auch in Richtung Improvisation und Komposition: Am Akkordeon bekam er 2006 über Unterrichtsstunden bei Hans-Günther Kölz die Gelegenheit, seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, und fand am Jazz Klavier ebenfalls sehr inspirierende Musiker; zunächst Alexander Erhardt, später Martin Rosengarten. Auf dem Parkett internationaler Festivals wurde Frédéric Deschamps aus Frankreich auf Matthias aufmerksam und gab ihm über Skype eine Einführung in seine Methodik, die für Studenten weltweit als technischer Feinschliff gilt. 2011 folgte die Einladung zu Meisterkursen bei Frédéric Deschamps in Frankreich; einem maßgeblichen Beitrag für die kommenden Erfolge bei internationalen Wettbewerben. Nach dem Abitur 2012 entschied sich Matthias für die Aufnahme seiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Musikpädagogen im Studiengang II (Schwerpunkt Popularmusik/Jazz) in der Akkordeonklasse von Hans-Günther Kölz am Hohner-Konservatorium. War das Musikstudium zunächst noch ein Versuch und eine Professionalisierung des Hobbies vor dem Hintergrund, danach eventuell doch auf Medizin umzuschwenken, kristallisierte sich bald heraus, dass die Musik doch zu einem soliden Fundament für eine berufliche Karriere, vor allen Dingen aber zu einer unerschöpflichen Quelle von Inspiration und Freude, ausgebaut werden kann. So folgte auf den Abschluss am Konservatorium 2015 das Bachelor Aufbaustudium am Institut für Musik (IfM) an der Hochschule Osnabrück im Profil Jazz und 2016 parallel dazu das Studium „Elektronischer Tasteninstrumente“ (Studiengang III) bei Martin Kopf am Hohner-Konservatorium. Im Rahmen des weiteren Studiums erweiterte Matthias seinen Horizont mit zwei Semestern Nebenfachunterricht Saxophon bei Prof. Matthias Anton, Jazz Klavier bei Lars Duppler und Hammond Orgel bei John Hondorp am IfM Osnabrück. Das Bachelor Studium wird Matthias im Wintersemester 2017 abschließen und voraussichtlich zunächst freiberuflich an Projekten und Ideen arbeiten, die sich im Laufe des Studiums angesammelt haben, ehe sich ein Masterstudium mit eventuellem Fokus auf (Theater- oder Filmmusik) Komposition anschließen könnte.
Wettbewerbserfolge Nach ersten Teilnahmen bei regionalen Wettbewerben bekam Matthias 2006 und 2009 erste Preise beim Bundeswettbewerb „Deutscher Akkordeonmusikpreis“ des Deutschen Harmonikaverbands DHV verliehen; jeweils in virtuoser Unterhaltungsmusik und ernster Musik. Für die höchste Punktzahl dieses Wettbewerbs wurde ihm 2009 der Ehrenpreis von Ministerpräsident Günther Oettinger verliehen. 2007 und 2010 ging Matthias als erster Preisträger mit Höchstpunktzahl aus den Bundeswettbewerben von „Jugend musiziert“ hervor und erreichte 2008 den zweiten Preis beim 33. Internationalen Akkordeonwettbewerb und Festival „Città di Castelfidardo“ in der Kategorie für klassische Musik. Mit der Entdeckung des Digitalakkordeons wurde Matthias „Kid of the Keys 2009“ - Gesamtsieger beim Kreativitätswettbewerb Kids2Keys der Initiative für elektronische Tasteninstrumente IFET e.V. und gewann das nationale Finale beim ROLAND V-Accordion Festival unter den Junioren. Als erster Teilnehmer für Deutschland erreichte Matthias 2011 den dritten Platz beim „Primus Ikaalinen“, einem prestigeträchtigen internationalen Akkordeonwettbewerb im Rahmen des „Sata-Häme Soi“ Festivals in Finnland, bei dem Kandidaten aus aller Welt im Rahmen einer TV Show um die Sympathie der Jury und des Publikums spielen. Im Herbst des selben Jahres gewann er in virtuoser Unterhaltungsmusik unter den Junioren den ersten Platz beim 64. „Coupe Mondiale“, den „Accordion World Championships“ in Shanghai. Ebenfalls 2011 erreichte Matthias den zweiten Platz beim Internationalen Roland V-Accordion Festival in Rom, das er 2013 dann mit einem neuen Programm und den Möglichkeiten des eben frisch erschienen neuen Instruments ROLAND FR-8x gewann. Auf dem Gebiet des Digitalakkordeons wurde Matthias zu einem internationalen Vorreiter. 2014 gewann er in Salzburg auch den ersten Preis des „Coupe Mondiale“ in der Kategorie für elektronische Akkordeons.
Förderpreise, Auszeichnungen Infolge des ersten Preises beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert bekam Matthias 2008 den Leonberger Jugendmusikpreis verliehen. Die Preisvergabe stand in Verbindung mit zwei Aufführungen des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, bei denen die Symphonic Fantasy von Ole Schmidt mit Matthias als Solist auf die Bühne gebracht wurde. Im Rahmen des Rotarischen Sommerkurses 2014 wurde Matthias zum Preisträger der Franz Liszt Stiftung der Musikhochschule Weimar. Ebenfalls Preisträgerin der Stiftung war zum zweiten Mal die Sopranistin Leonie Kratz. Aus dieser Begegnung erwuchs eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft. 2016 erhielt Matthias den zum ersten Mal vergebenen Förderpreis des Hohner-Konservatoriums sowie den „Schubart Kulturpreis“ der Stadt Geislingen, wo er zur Schule ging und zu unterschiedlichen Anlässen immer wieder gern auf die Bühne seiner Heimat zurückkehrt.
Konzerte, Tourneen Initiiert vom Goethe Institut spielte Matthias 2008 vier Solokonzerte beim Burgfestival in Ankara. Von 2010 bis 2016 war er Mitglied des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, seit 2013 in der Position des Konzertmeisters. 2011 wirkte er zudem beim CIA World Accordion Orchestra V, dem Bezirksorchester Staufen und dem World Hohner Accordion Orchestra mit. Matthias ist Mitglied des Bundesakkordeonorchesters, das sich der Entdeckung und Aufführung zeitgenössischer Literatur verschrieben hat. Konzertreisen führten Matthias nach Asien in die Metropolen, Shanghai, Peking, Seoul und Tokyo, nach Russland, in die USA, Costa Rica und in viele europäische Nachbarländer. Fernsehauftritte hatte Matthias live im finnischen und französischen Fernsehen, bei RNF und im BR. Außerdem war er 2013 für die RTL Sendung „Unschlagbar“ engagiert. Als Studiogast war Matthias mehrmals im Bayrischen Rundfunk zu hören, auf SWR2 und SWR4 sowie in kleineren Regionalsendungen. 2013 gründete sich die Band „Anadiplosis“ mit Leonie Kratz (Gesang) und Fabian Matzke (Drums), die ihr Hauptaugenmerk auf innovatives Songwriting rund um das Akkordeon legt und eine Weiterführung dieser Arbeit für 2018 plant.
Dozenturen, Pädagogik, Journalismus In privaten Unterrichtsstunden teilte Matthias seine Erfahrung seit Beginn seines Studiums mit zahlreichen Hobbymusikern im Anfangsstadium bis zu Studenten mit gezielten Fragen gleichermaßen. Häufiges Kernthema ist Expertenrat rund um das Elektronische Akkordeon aber auch methodische Ansätze und Fingertechnik sowie Musikwahrnehmung. Matthias ist 2018 bereits zum vierten Mal Dozent bei den Mister Music V-Accordion Days, er war mit seinem Workshop „Im Blindflug“ Dozent bei Akkordeon Akut 2015 in Halle, leitete beim Fortbildungslehrgang für Akkordeonisten in Remscheid jeweils einwöchig den Kurs für Solisten 2015 und für Ensemble 2016. Er war Dozent für Schüler und Studenten bei der Fortbildungswoche Akkordeon Plus 2016 in Brixen und hielt Workshops bei der DHV Osterarbeitswoche und 2017 einen Workshop über Akkordeon und Zukunft bei Akkordeon Grenzenlos in Trossingen.